Stoosalpen
Rigi-Hochflue Spezial
Aufgrund der herrschenden Schneearmut wandelt Wisi die geplante Stoosalpen-Dreikönigsskitour um in eine knackige Tour an der Rigi-Hochflue, welche wegen Nässe ein Tag später startet.
Von den Mal neun Angemeldeten für die Skitour sind heute nur noch vier Jungs dabei, Grippebefall etc.
Ab Talstation Urmiberg-Seilbahn geht’s frisch in Richtung Bärfallen, kurz vorher biegen wir rechts weg durchs Täli hinauf bis kurz unterhalb der Alp Egg.
Der Boden ist ziemlich trocken, das T-Shirt ziemlich feucht, die wärmende Sonne erfüllt ihre Pflicht und erheitert auch unsere Gemüter.
Auf schwachen Spuren queren wir zur Südseite der Hochflue, die Hochflueplatten und finden promt dessen Einstieg.
Einmal kräftig durchatmen, dann geht’s luftig rauf über den vertikalen Eisenbügel-Aufstieg, einfach nicht hinunterschauen.
Ueber schönes Kraxelgelände geht es kurzweilig über Nössen und Querungen zu einem Grassims hinauf. Wir drehen uns um 180°, schauen mal hinunter und geniessen hier Pause im warmen Sonnenschein und schätzen, was wir da Schönes sehen und erleben dürfen. Weiter klettern wir durch ein hübsches Kamin hoch und immer weiter genussvoll kraxelnd zum Ausstieg unserer Route und erreichen kurz darauf den Gipfel.
Zum Gipfelaufenthalt: Schwach windig, sonnig, Nebelmeer, gut gelaunt, erfüllt mit Glücksgefühlen und feiner Znünigenuss.
Nach kurzem Wegabstieg gegen den Zilistock verlassen wir diesen und steigen über den SW-Grat weiter ab. Abklettern über knackige, beinah senkrechte und seilgesicherte Passagen führen uns spassig hinunter, am Mini-Martinloch vorbei und kurz vor der Alp Zilistock betreten wir wieder den offiziellen Bergweg.
Den Talmarsch nach Brunnen bewältigen wir buchenlaubtschutend, meist kurzärmlig und geniessen die Blicke über das lockere Nebelmeer und zum glitzernen See hinunter, durstig an der geschlossenen Bärfallen vorbei zur Talstaion Urmiberg.
Eine tolle Herbsttour im Jänner, kein Brosme Schnee, Hammer gsi Wisi, danke.