Tälligrat
Aufgrund vom Überfluss an Schneemangel entschied sich unser Tourenleiter nicht den Höchpfaffen in Angriff zu nehmen. Stattdessen ging die Reise ins Urnernland, genauer gesagt nach Realp und hoch zum Tälligrat. Um 07:00 Uhr trafen sich Andrea, Anita, Petra, Werner, Hans, Otmar und der Chronist gutgelaunt und voller Tatendrang auf dem Parkplatz beim Ryser in Schwyz. Mit zwei Fahrzeugen begab man sich nach Realp. Bereits bei der Anfahrt viel uns auf, dass auch die Südgänge des Urserentals weitestgehend schneefrei waren. Buchstäblich vom Winde verweht. Beim Parkplatz der Dampfbahn wurden die Skier angeschnallt. Die Sonne kämpfte sich über die Berggipfel dem wolkenfreien Himmel entgegen. Es war mit Minus 13 Grad Celsius eher kalt. Auf der Bergstrasse ging es ins Witenwasserental vorbei an der Schluecht über die Muttenreus via Höhenbiel nach Oberchäseren wo der erste Marschhalt auf dem Programm stand. Nun folgte der Anstieg westwärts durch das Tälchen des Stellibodenbachs. Etwas oberhalb der Alp Stelliboden lachte uns erstmals die Sonne entgegen und man entschied sich für eine weitere kleine Pause bevor der Schlussanstieg bewältigt wurde. Vorbei am Schijenmänndli über den Schijenboden erreichte die Gruppe bei prächtigem Wetter und einem steiffen Wind welcher die Gesichter einfrieren liess den Gipfel vom Tälligrat. Man entschied sich nach den Gratulationen und den von Werner mitgebrachen Schöggäli zu einer kurzen Abfahrt in den Bereich des Schijenbodens. Dort wurde im Windschatten an einem gemütlichen, sonnigen Plätzchen die Mittagspause abgehalten. Ein Tourengänger zog an uns vorbei dem Gipfel entgegen. Hans meinte er führe Selbstgespräche. Bei genauerem Hinhöhren merkten wir, dass er sich im Homeoffice...äää Snowoffice befand. Nachdem die Sandwiches und andere Nahrungsmittel eingenommen waren fuhren wir der Aufstiegsspur entlang hinunter nach Realp. Die Schneeverhältnisse waren erstaunlich gut für die Tatsache, dass Schnee aktuell ein rares gut ist. Auch wenn es im Wiitenwasseren ebenfalls den einen oder anderen Zentimeter Schnee mehr ertragen könnte, durften wir einige tolle Schwünge in den Schnee zaubern. In Realp angekommen fuhren wir nach Hospental ins Restaurant St. Gotthard zum Abschluss der Tour bei Kaffee, Kuchen, Bier und weiteren erfrischenden Getränken. Zum Schluss erfolgte die Rückfahrt in den Talkessel. Vielen Dank Werner für die super Organisation der Tour.