Hirzli (1640m) – Planggenstock (1675m)
Die Wettervorhersage ist gut. Noch etwas Nebel am Vormittag und am Nachmittag leichte Gewitterschauer sind angesagt. Der geplante Weg sollte schneefrei sein.
Um 8.00 Uhr fahren wir los ins Glarnerland und wollen das Niederurnen Täli in unserem Nachbarkanton besuchen. Von Niederurnen aus überwinden wir die ersten 500 Höhenmeter mit dem Seilbähnli hinauf zum Morgenholz auf 983m. Dort nehmen wir den sehr steilen, kiesigen Wanderweg unter die Füsse und erreichen Schwiifärch. Diese ersten 200 Höhenmeter bringen uns recht ins Schwitzen. Nach einer kurzen Trinkpause wandern wir auf einem gut angelegten Pfad weiter durch den Wald bis zum Forsthaus. Nochmals eine kurze Rast, bevor es die nächsten 11 Kehren hinauf zum Hirzli geht.
Der erste Gipfel ist geschafft. Rund herum Nebel. Die Aussicht in die Linthebene und auf den Walensee ist uns nicht gegönnt und ein kühler Wind treibt uns weiter. Wir steigen 100m hinunter und dann auf dem mit Nagelfluhgestein und Wurzeln durchsetzten Gratweg hinauf zum Planggenstock. Die Tritte sind ab und zu hoch, es liegt noch etwas Schnee auf der Nordseite und der Waldboden ist nass und glitschitg. Der Aufstieg hat sich jedoch gelohnt: Der Nebel hat sich gelichtet und wir können die Aussicht auf den Zürich- und Greifensee, die Linthebene und die Sattelegg geniessen. Auch die Sonne zeigt sich.
Wir haben noch den steilen Abstieg vor uns, der uns nach Ober Planggen führt und weiter hinunter zur Strasse, die das Niederurnen Täli und die dortigen ganzjährig bewohnten Bauernhöfe erschliesst. Das Berggasthaus Hirzli ist geschlossen. Die Bahn bringt uns nach Niederurnen zurück. In Näfels, im Café Beuge, kehren wir ein, löschen den Durst und lassen es uns nicht nehmen, ein Glarner Beggeli oder eine andere feine Süssigkeit zu verspeisen.