Chronenstock-Blüemberg 2. und 3. Teil der Lidernen Trilogie
Um 6:30 hole ich Peter in Steinerberg ab und wir fahren Richtung Riemenstalden und Käppeliberg. Es lohnt sich früh unterwegs zu sein. Es hat nur wenige Autos vor uns. Ich habe den Parkplatz bei der Seilbahn Gitschen schon ganz anders erlebt. Beim Hinauffahren erzählt mir Peter, dass in Riemenstalden in den letzten fünf Jahren kein einziges Mal eingebrochen worden ist. Zusammen mit Romoos der einzige Ort in der Zentralschweiz.
Die Seilbahn startet um 7:30 und wir haben Platz auf der zweiten Fahrt. Oben angekommen sind wir bald parat für den Abmarsch. An der Lidernenhütte vorbei, am Chli Chaiser vorbei Richtung Chronenstock. Bei der «Schlüsselstelle» mahnt mich Peter zu warten und er geht vor und pickelt mir eine gute Spur. Geht tiptop. Harscheisen werden nicht montiert.
Die Rinne beim Chronenstock geht gut. Peter geht ohne Steigeisen und montiert mir oben ein Seil. Ich habe meinen leichten Alu-Steigeisen dabei, die ich dann auch anziehe (wenn ich sie schon dabei habe). Alles in allem sind die Verhältnisse sehr gut.
Den Gipfel haben wir kurz für uns und dank dem schönen Wetter haben wir eine wunderbare Aussicht z.B. auf den Blüemberg unser nächstes Ziel. Wieder beim Skidepot angekommen, wollte ich sofort meine Felle abziehen. Nein, musste ich lernen, wir fahren mit den Fellen um den Felsen herum. Wer fährt schon gerne mit Fellen ab? Im Nachhinein habe ich es dann verstanden. Wieder ein Skidepot. Der Aufstieg zum Blüemberg ist mit Drahtseilen abgesichert und an diesem Tag kein Problem. Auf dem Blüemberg hat es wesentlich mehr Leute als auf dem Chronenstock.
So und jetzt kommt der zweite Teil jeder Skitour nämlich die Abfahrt. Wie war das schon wieder? 1200m stiebender Pulverschee bis zum Auto? Oder habe ich das bloss geträumt?
Vielen Dank Peter.
Und ich hoffe, der Winter bäumt sich in den nächsten Jahren noch einmal auf und ich habe die Chance noch den 1. Teil der Lidernentrilogie in Angriff zu nehmen.