Veteranen

Wildiheuerweg Eggbergen-Franzen-Oberaxen

Tourenbericht: Franz Steinegger
Tourenleiter: Beat Nideröst
  • Auf abenteuerlichen Pfaden entlang der Südflanke des Rophaien.

Der vorgesehene Nepali Highway zur Sidlerenhütte konnte nicht durchgeführt werden, weil noch zu viel Schnee im Furkagebiet lag. Stattdessen lotste uns Beat Nideröst auf dem Wildiheuerweg im Urnerland. Die Tour wurde begleitet vom Föhn: Eine halbe Stunde nach unserer Fahrt von Flüelen nach Eggbergen stellt der Bahnbetrieb ein, die Rückfahrt vom Oberaxen nach Flüelen mit der Kiste galng nur dank viel Glück. Doch die äusseren Bedingungen durch die Wildiheuerzüge am Rophaien waren ideal: angenehm warm und sonnig - ein richtiger Wandertag.

Eggbergen und Oberaxen waren die Eckpunkte dieses Ausflugs. Noldi Hediger konnte dank Beziehungen die Wirtschaft bei der Bergstation Eggbergen öffnen, wo wir von seiner Tochter mit Getränken versorgt wurden. Somit waren an diesem Dienstag, 18. Juni Beat, Noldi, Peter, Johanna, Agnes, Bernadette, Toni, Benno und Franz die einzigen Gästze in diesem gemütlichen Haus.

Bei besten Bedingungen ging es das Strässchen hoch. Der Weg war gesäumt von bunten Frühlingswiesen, ein gedeckter Tisch für alle Biili. Schon nach gut einer halben Stunde erreichten wir den höchsten Punkt der Wanderung, den "unter Hüttenboden". Dann gings mal rauf, mal runter, so richtig gemütlich. Beat hatte uns einen tobelfreien Weg versprochen, am Schluss waren es mindestens drei grosse und mehrere kleine. Aber gerade das machte die Wanderung so spannend, denn der Weg schlich sich oft auf schmalen, abenteuerlichen Pfaden durch die Tobel- nud Wildiheuerlandschaft des Rophaiden. 

Auf der Alp Franzen legte die Truppe die Mittgsrast ein - auf einem Aussichtspunkt mit Bänkli, mit herrlichem Blick über das Reussdelta. Schliesslich gings einige hundert Höhenmeter hinunter zum Oberaxen, wo wir ein Föhnfenster nutzten, um ins Bähnli zu steigen.

Die freundschaftlich verbundene Wandergesellschaft hatte unterwegs viel Zeit zum Plaudern. So vernahmen wir, dass Beat Nideröst nicht am Frauenstreiktag zwei Tage zuvor teilgenomen hatte und Franz nicht wegen der Serviertochter auf der Alp Franzen etwas länger pausierte, sondern weil er ein wichtiges Geschäft zu erledigen hatte.

Tour vom 18. Juni 2024 | Bericht vom 23. Juli 2024