Firstspitz statt Gämsiloch
Während sich in Amerika die Wähler darum streiten, ob Trump oder Harris «America First» besser hinkriegt, stand für uns SAC-Veteraninnen und -Veteranen fest: Mit Tourenleiter Hans geht’s «First»-klassig in die Berge. Dies nicht als volksverführender Slogan, sondern anstelle des frisch verschneiten Chratzerengrates direkt auf den «First»-Spitz. Selbst das Wetter machte «first»-klassig mit, na ja bis fast am Schluss, aber dazu später.
First the church: Die Kirche Muotathal bildete den Ausgangpunkt der Tour. Via Chatzenstrick-Leiterliweg, Zinglenflue, Hochweidgütsch erreichten wir die Alp Sulzmatt. Wer sich bis dahin noch nicht an mystischen Herbst-Wäldern, wow-gepflegten Streuwiesen, spektakulären Felsabbrüchen und anderen Naturwundern sattgesehen hatte, kam spätestens jetzt auf die Rechnung. Der Blick vom Vorplatz der Hütte hinunter ins «Thal» produziert bereits Extraschübe Adrenalin, derjenige im nahen Brächen (Abbruch) des Teufbach bringt uns vor Ehrfurcht zum Schweigen.
Firstspitz - das Ziel unserer Tour! Wir erklimmen es über eine steile Grasnarbe und der Schreibende stellt fest, dass man im Leben nie ausgelernt hat: Der Gipfel ist nicht immer der höchsten Punkt eines Berges. Diese Erkenntnis galt es zu verdauen, ebenso wie das Gipfel-Picknick (First Class bei den meisten). Regenwolken zogen immer mehr auf, die beiden Sonntagskinder in der Gruppe warfen ihre ganze Glück-Haben-Kraft ins Spiel. So schafften wir es trocken bis fast nach Illgau. Hier wurde das Glück bei Bieren und Panachés vervollständigt, so dass es niemandem etwas ausmachten, die letztem Höhenmeter runter mit der Bahn zu fahren.
Hans, danke für die Firstclass-Führung!