Veteranen

Fidisberg 1919 m

Tourenbericht: Stephan Annen
Tourenleiter: Hans Reichmuth - Flecklin

"Diamonds are forever"

"Perlen vor die Säue werfen…"? verwerflich! Perlen als Veteranentour besteigen… hm, schon besser. Und wenn sich herausstellt, dass die Perle viel mehr, nämlich ein regelrechter Diamant ist' Dann nähern wir uns dem, was man als "ultimatives Glück des SAC-Veteranen" bezeichnet. So geschehen am 14. Januar am und auf dem Fidisberg, einer 1919m hohen Erhebung im Ybrig. Eine offizielle Skitourenroute und elegischen Einträgen in "hikr.org" sucht man vergebens. Zwischen den bekannteren Namen Druesberg, Piet, Rütistein etc. wird der Fidisberg auch mal übersehen , so wie man einen Diamanten, winzig wie er ist verlieren kann. Und doch ist er ein überaus wertvolles Skitouren-Kleinod.

Teilweise (es ist ja auch ein Erfahrungsbericht des Schreibenden) noch etwas vom ersten Fasnachtstag nachverkatert, fuhren wir in die Weglosen. Kaum gestartet und immer noch in schattiger Eiseskälte, zeigte Tourenleiter Johannes Juschtus auf einen herrlich im Sonnenschein glänzenden Gipfel. "Luegid, das isch ds Ziil vo üsnä Wüüsch" so sein Kommentar. Mit dieser Prophezeiung sollte er nicht übertrieben haben. Kaum hatte unsere Dutzendschaft die Waldstrasse verlassen, die "Formation Hühnerhaufen" in eine gehörige Skitouren-Einerkolonne verwandelt und die ungefähre Höhe der Druesberghütte erreicht, begrüsste uns die gleissende Sonne. Wärme und die Gewissheit, bis zum Gipfel in dieser glitzernden Strahlenpracht mit unseren Ski hinauf- und vor allem wieder hinunterzugleiten, weckten Glücksgefühle der besonderen Art. Um sie sinnbildlich zu beschreiben taugen weder Perlen, noch Gold, noch Silber. Dem Fidisberg gerecht wird am besten "der Diamant"! Roh vielleicht im allgemeinen, präzis an diesem Tag jedoch erstrahlte er als ein brillantes Juwel.

 Danke Hans Reichmuth und allen die dabei waren, für den hochkarätigen Tag auf den Fidisberg.

Tour vom 14. Januar 2025 | Bericht vom 19. Januar 2025