Veteranen

SAC Brunnihütte, 1860m

Tourenbericht: Louis Kälin
Tourenleiter: Louis Kälin
  • Uf em Barfüsserweg
  • Agi's Klettersteig
  • durä bissä
  • Wellä isch wellä??
  • morgä fruö scho stau
  • bim plagierä
  • Straussblütige Glockenblume
  • Erläbnis ustusch
  • mich eifach la hockä

«Der Mensch hat zwei Beine, doch kann er nur einen Weg gehen.»
Sprichwort des westafrikanischen Volkes Fulbe

Noch steigt die Sonne hinter den beiden Mythen höher, erhellt den kommenden Tag und schickt die wärmenden Strahlen über den Geissstock. Wir treffen uns noch an der Kühle und fahren nach Engelberg. Es sind noch wenige Autos auf dem Parkplatz. Das wird sich bald ändern. Auf Ristis an der Sonne geniessen wir den Morgenkaffee und Gipfeli und stimmen uns auf die „Chränzlitour“ ein. Dies weil es eine gemütliche Wanderung werden soll. Halten Ausschau nach dem „Kamel“, einer Bergformation, über Engelberg und bestaunen den ausgeaperten Titlis. Doch wir sind nicht zum Plausch hier oben. Eingelaufen, das Marschtempo für alle im Einklang wandern wir auf dem Barfüsserweg zur Sädelegg.

Hier mündet der Weg in den Benedikt-Weg ein. Johanna meint: “ein Jauchzer befreie die Seele und bringe das Gefühl von Freiheit in die Herzen“. Ich sage: „nein, denn wir befinden uns nahe an der Wildruhezone und das ist jede unnötige Störung zu unterlassen“. Die Natur ist ein Ort der Stille und Ruhe und dient noch kostenlos der Erholung. Schliesslich werden die Poser auf der Strasse für ihre Rücksichtslosigkeit richtigerweise auch zur Verantwortung gezogen. Weiter geht es, mit Blick auf die Welt der Blumen zur Brunnihütte SAC. Ich vermisse die zwei Maulesel, die jahrelang auf ihrem Rücken für uns die Fressalien zur Rugghubelhütte SAC trugen. Heute macht es der Motorische zusammen mit dem dazugehörenden Sound. Der aufgestellte Chefkoch zauberte verschieden kleine Verpflegung auf den Tisch. Restwolken schleichen um den Klettersteig, der schon seiner Dienste in Anspruch genommen wird. Auch wir machen uns auf den Weg zum Abstieg nach Engelberg, das 850m tiefer liegt. Die Sonne heizt zünftig ein.

Bei kühlendem Schatten durch den Wald und auf offenen knieschonenden saftiggrünen Wiesen geht es abwärts. Unterhalb dem Bärgheimetli von Pius Tschümperlin, Bord, gehört ein interessantes Gespräch mit einer über 80 jährigen Frau, die lebhaft von Ereignissen aus ihrem Leben erzählt, zum Austausch dazu. Die Klosteranlage ist in Sichtweite. 20 Minuten Abstieg sind noch zu bewältigen. Die aufgeheizten Autos erwarten uns. Das kühle teure Bier ebenfalls. Aber hee, wir sind in einem Touristenort. Danach bleibt uns die Verabschiedung.

Dank an den Fahrer René – den Follower:innen Johanna, Louise, Silvia, Susi, Ursula, Sebi, Walti.

Schön isch äs gsi, chömid eifach wieder. Äs andersmal, hend sorg und ä gueti Ziit

Tour vom 17. Juni 2025 | Bericht vom 18. Juni 2025