Rossstock (2460m)
Nachdem eine der angemeldeten Person ohne Rückmeldung nicht erschien, fuhren wir mit einer kleinen Verspätung zum Chäppeliberg im Riemenstaldnertal. Ohne anzustehen wurden wir gleich mit dem «luftigen» Seilbähnli nach Gitschen transportiert. Die klare Nacht hatte die Temperaturen ordentlich sinken lassen, aber dafür gibt es ja warme Kleider. Auf meine Empfehlung hin haben wir ein Retourbillet gekauft, schien es doch heute eine eher harte und wegen der vielen Spuren ruppige Angelegenheit zu werden. Es zeigte sich schon bald, dass es zwar eine harte Unterlage hatte, aber der Schnee wider Erwarten recht griffig und gut zu gehen war. Der Aufstieg erfolgte grösstenteils im Schatten. So war es nicht erstaunlich, dass niemand nach einer längeren Trinkpause rief. Vielmehr zog es alle zum Gipfel des Rossstock und an die Sonne. Die Aussicht an diesem wolkenlosen und äusserst sichtigen Wintertag war grandios.
Ein kurzer Blick hinunter zur Rossstocklücke zeigte, dass die Ketten beim kurzen Fussabstieg frei lagen und auch die anschliessende steile Querung runter zur Lücke ohne grössere Probleme machbar und sicher war. So brauchte es keine Überredungskunst, die Teilnehmer trotz des gekauften Retourbillets für die Abfahrt bis ins Riemenstaldnertal zu überreden. Von der Rossstocklücke traversierten wir unter dem Fulen durch in Richtung Lidernerplänggli und wir genossen die Sonne, die schöne Landschaft und die Stille und Einsamkeit. Die harte, aber griffige Unterlage machte die Abfahrt östlich am Schnüerstock vorbei zum Vergnügen. Die steilen und bereits stark abgerutschten Hängen unterhalb des Alt Stafel stellten dann unsere Kondition doch noch auf die Probe. Aber schon bald erreichten wir die Autos im Chäppeliberg .
Im Kaffee Ryser in Schwyz liessen wir diesen wundervollen Wintertag nochmals Revue passieren.