Veteranen

Risetenstock 2290m – Steinalpler Jochli 2157

Tourenbericht: Louis Kälin
Tourenleiter: Louis Kälin
  • Alpeler und Maisander
  • Skulptur von Peter Bissig, Isenthal
  • Stefan i Füehrig underem Schwalmis
  • Gämschi uf em Zingelgrat
  • Noldi, Agi & Agnes - s isch nummä wiit
  • kei Sicht - mir chönd wieder ga

Neun an der Zahl reihten sich in die Reihe der Wetter - Mutigen für den Risetenstock ein. Die Wetterprognosen von düster bis durzogä. Meine Wetterprognose war, dass das Zeitfenster für 6 Stunden reicht ohne den Regenschirm zu montieren. So machten wir neun Zuversichtliche uns auf zur geplanten Bergtour ins abgelegene Isenthal, ein eigener harter Lebensraum. Wie auch immer für eine Runde Koffein im Alpstubli, organisiert mit Schmeicheleinheiten an die Gastgeberin durch den Tourenleiter bei der Tourenplanung, reicht es. Wir sind nicht gekommen um glänzende Äuglein zu machen sondern die Region und Ruhe zu geniessen. Noch zeigt sich das Wetter von der trockenen Seite, was uns eher behagt.

Über abgeweidete Alpwiesen auf Gitschenen bewältigen wir den Aufstieg über Untere Bolgen hinauf zur Alp Obere Bolgen und Bielen. Hier zweigt auch der Weg ostwärts zum Jochlistock und Gandispitz ab. Wer jedoch weiter möchte hängt noch den Oberbauenstock an die persönliche Marschroute. Wir aber marschieren westwärts weiter, passieren die Fläche Bei den Seelenen und erreichen schon bald Hinter Jochli. Für Schwalmis Besucher zweigt der Weg auf halber Strecke rechts ab.

Noch bevor wir den Übergang erreichen schleicht sich dichter Wasserdampf still und leise daher als möchte er sagen „heute will ICH niemanden sehen“. Auf dem Zingelgrat gegenüber tollen den Jägern noch entkommene Gämsen herum. Die Karte im Kopf bleiben uns knapp 200 Hm hinauf auf dem Risetenstock. Eine grandiose Weitsicht bleibt uns verwehrt. Dafür möchte ich euch mit einen Rundsicht Clip das Panorama schmackhaft machen. Wie wäre es wenn!

Immer wieder bemühte sich die Sonne den Nebel zu durchdringen, was ihr auch manchmal gelingt. Die Mittagszeit fiel etwas kürzer aus als auch schon. Der kurze Abstieg zum Glattgrat präsentierte sich voralpiner Manier. Unregelmässige natürliche Steintritte und dazwischen ausgetretener Graspfad. Die aufmerksam machende Tafel Herdenschutzhunde wäre noch eine Aufgabe die zu lösen wäre. Links das Absperrnetz und der nicht begehbare Abhang, rechts der gemässigte Nordhang. Bekanntlich stellen sich Schutzhunde immer zwischen die Herde und der Gefahr Mensch. Die Wollknäuel aber wurden von den Alpen geholt. Das Steinalpler Jochli nicht mehr weit. Ein letzter Wegweiser zeigt uns die Richtung des Abstieges, der uns jetzt bevorsteht. Erst ein kurzer ungesicherter schneefreier Bänderweg, dann mit groben Steinen durchsetzter Zickzackweg. In Sichtweite erkennen wir unser nächstes Ziel, das Alpstubli. Proscht!. Die Tal- wie auch die Bergfahrt ersparte uns total 2 ¼ Stunden Fussmarsch, den wir gerne den Sportlichen überlassen und nicht im Wege stehen wollen.

Tour vom 24. September 2024 | Bericht vom 26. September 2024