Veteranen

Hinterofen

Tourenbericht: Josef Wiget
Tourenleiter: Josef Wiget

Bei dem Herbstwetter muss man in die Bergwelt. Unten der cheibe Näfel und in den höheren Lagen warmer Sonnenschein und ä schöni  Weitsicht. Ich entschied eine Tour im Jbrig zu machen. Weit ob der Nebelgrenze und auf einer Hochebene, damit keine grösseren Höger uns mit zu viel Schatten die Tour vercheiben.

Weil die Sonnenbergstrasse im Gebiet Stock durch Bauarbeiten gesperrt war, mussten wir unsere Autöli schon beim Hirschkeller parkieren, in dem wir uns nach der Tour mit Tranksame, Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen. Aber zuerst geht es jetzt auf der Bergstrasse zur Tierfäderenegg. Dort bestaunten wir ein erstes Mal eine Rundsicht der Jbrigerwelt und nahmen den ersten Schluck aus unseren Gutteren.

Ä chli meh opsi gats jetzt auf dem alten Weg und nachher auf der Alpstrasse Richtung Holzhütte. Bei einer Alphütte setzten wir uns nieder, es hatte eine Tanzdiele und Bänke mit Tisch, damit wir unser Znüni nicht am Boden hockend einnehmen mussten. Nachher gahts über Alpweidä schön allmählich durhinterä, bevors zwischen dem Fidisberg und dem Piet gäch opsi zur Wannenhöchi gahd. Heute der höchste Punkt mit 1833 Höhenmeter. Uf beide Berge sind mir im Winter schon uf Schyturä gsie und jetzt gsehmer das Gelände im Herbst. Hinterofen isch ä grossi Geländemulde mit gutem Weidegebiet, aber es hed au viel Sumpfflächen. Vereinzelt streckt eim nu äs kleines Blüemli sein farbiges Köpflein entgegen und es paarmal flieht au nu ä Heustöffel vor üsem Tramp.

Mir gönd witer und luogid nu umä Richtung Pfannestöckli, Rütistei oder Schülberg. Auf der Alpstrasse geht es gägä der Lehhütte zur neuen Alpkäserei, mir gönd aber querfeldein, oder gradus gäge Obergänigen, wo wir auf dem Übergang zur Alp Wannen das Zmittag genehmigen. Einer meldete während dem Essen, hei punkt 666 Höhenmeter, nicht schlecht. Nachher machen wir noch einen Abstecher zur Totenplang, ä wunderbare Aussichtpunkt. Auch war das neue Alu Kreuz ein Hingucker.

Jetzt gahds nur nu nitzi, über zwei Böden und zwei ziemlich gächi Planggen. Ja das Trittli und die Stägen erforderten von uns ein gutes Abstah mit de Bergschuh. Nu chli Waldstrass und schon simmer wieder bei der Tierfederenstrasse. Jetzt isch es nu ä churze Marsch zum Hirschkeller. Zuerst gömmer aber nu i Hirsch Kapelle, ä wunderbare Ort amäne sehr schöne Punkt. Zum Schluss hockid mir nu bis schier d Sunnä appä gad vor em Hirschkeller a dä Sunnä und lönd üs la verwöhnen. Danke vielmal ä de Familie Holdener für die guäti Bedienung. Noch einmal bewunderid mir alli 10 Teilnehmer die Höger rund ums Jbrig und sind sehr zufrieden, so ä schöni Tour gmacht zha.

Tour vom 5. November 2024 | Bericht vom 13. November 2024