Veteranen

Bierkeller-Muotathal, Ersatz Arnisee

Tourenbericht: Sebi Wiget
Tourenleiter: Josef Wiget

Nicht einmal die vorgesehene Ersatztour konnten wir wegen dem Seichwetter durchführen. Am Vorabend plagierten die Wetterfrösche noch von einer halbtägigen Föhnphase. Aber es kam anders, der älteste Urner zog den Schwanz schon am Morgen ein, der Sidian. Wir waren aber guten Mutes und machten eine Wanderung ins Muotathal, schön flach hinderä und jederzeit mit einer Möglichkeit einzukehren oder mit dem Postauto wieder durusä.

Ab dem Bierkeller nahmen wir den schönen Weg über dem Gibelhorärank. Zu dieser Zeit hatte das Blätterdach des Waldes den Regen noch ä chli uf, so dass wir noch ohne Regenschirm im Schlattli auftauchten. Beim Schlattliwehr, wo der Rechen versuchte Schwemmholz heraus zu fischen, war definitiv Ghüdelnass angesagt. Kaum waren wir in einem guten Tramp, schletzte es schon Eine zweimal ufs Hosäfüdlä. Wir mussten fast ä chli lachen, hatten aber Mitleid, denn mir diesen Hosen konnte man nicht mehr an eine noble Hundsverlochätä. Entlang dem fasst leeren  Grüenenwaldsees wanderten wir weiter und erreichten glie den Kaffeehalt im Selgis. Dazu gab es Nussgipfel, auch Iklemmte wurden verdrückt, und bei einigen wurde das Kaffee «trocken» heruntergewürgt.

Der schöne Wanderweg führte uns nahe an der Muota entlang und wir staunten immer wieder wie viel oder wenig die Bächlein vom Stoos appä Wasser führten. Das Karstgebiet lässt eben viel Regen la verschlüfä. Bei der vorderen Brücke überquerten wir die Muota und gingen übers Wigetli zur neuen Gruobi beim Grillplatz. Mit ruhigem Gemüt haberten wir das Zmittag und dachten nicht, was der Mettelbach vor ein paar Jahren hier angerichtet hatte. Trotz Näfel sahen wir den Abbruch Richtung Brand und es war schon chli gfürchig det ufä zu schauen. Nachher war der alte Weg teils ab dem Felsen gebäckt oder er führte durch stotzige Weidli. Nicht weit unten plätscherte die Muota über die Steine Richtung durfürä. Im Chräjennossenwald erreichten wir die Zinglenstrasse und diese führte uns an einigen Gewerbebauten und dem Theater vorbei zur Chiläbrügg. Jetzt war für uns genug geeselt im Regen und wir liessen uns is Conditers la verwöhnen. Zuletzt brachte uns die Post sicher wieder uf Schwyz usä. Das Wetter war für eine gröbere Tour nicht optimal, aber wir meinten es wäre schade gewesen, wenn wir zu Hause gehockt wären.

Die Wetterfesten: Monika, Agi, Johanna, Peter, Beat und ich der Schreiberling Sebi.

Tour vom 8. Oktober 2024 | Bericht vom 12. Oktober 2024