Naturpark Steinerne Stadt und Mont Seura
An diesem letzten Wandertag entführte uns Regula ins Gebiet östlich des Sassolungo (Langkofel) unweit der Steinernen Stadt. Sicherheitshalber, weil die ÖV einen Streik angekündigt haben, brachte uns der Besitzer des Hotel Piccolo mit seinem Kleinbus nach Plan de Gralba. Hier besteigen wir die mit Morgentau beschlagenen Gondeln der Piz Seteur Bahn. Eher einem Blindflug gleich geniessen wir die noch bestehende Sicht zum Langkofel. Der kurze Fussmarsch führte uns weiter zum Gran Paradiso Sessellift und hinauf das gleichnamige Plateau. Als wir den Sesseln entstiegen, befanden wir uns auf einer Höhe von rund 2100m. Ab jetzt heisst es auf dem 526er stockentenhaft Richtung Sella fortzubewegen, an deren Ende sich die Steinerne Stadt (Citta dei Sassi) befindet, bis wir die weissen Knutschgondeln der Langkofel-Schartebahn erblicken. Das überlaufene Sella Joch hingegen meiden wir und drehen ab durch die Felsblocklandschaft der Steinernen Stadt.
Die Steinerne Stadt ist das Ergebnis eines vor hunderten von Jahren ereigneten gewaltigen Felsabsturzes von der Ostwand des Langkofels. Den von Menschenhand erstellte Wanderweg durch Hunderte von kleineren und grösseren Felsblöcken prägen heute diesen Naturpark. Bei der E. Comici Hütte angekommen führt der 526er unterhalb der Langkofel Nordwand, in der ich zwei wagemutige Kletterer entdecke, vorbei. Auf halber Distanz treffen wir auf den Abzweiger, der von der Toni Demez Hütte und der Vicenza Langkofelhütte die ½ Umrundung des Langkofel abschliesst.
Wir aber gehen zum Mont Seura Bergstation. Mit den beiden Sesselbahnen lassen wir uns hinunter nach San Cristina und mit ÖV nach Wolkenstein bringen.
Auch jetzt wieder gilt Regula unser Dank für die tadellose Führung.