Veteranen

Mittaggüpfi (Gnepfenstein) 1917m

Tourenbericht: Toni Heinzer
Tourenleiter: Beat Nideröst
  • Gipfelrast
  • Abstieg ins Eigenthal
  • Verdienter Kaffehalt
  • Letzter Gipfelblick

Um halb 8 versammelten sich 7 SAC ler beim Parkplatz Brüöl. 2 Frauen und 5 Männer.

Da der Wetterbericht nicht so vielversprechend war mussten wir nicht hetzen und planten in Schwarzenberg LU bereits einen Kaffehalt ein. Unser Tourenziel, das Mittaggüpfi war an diesem Morgen noch in dichten Nebel gehüllt. Nun konnten wir noch weiter ins Tal hinein bis zum Ausgangspunkt Stäfeli mit dem Auto fahren.

Es war noch trocken als wir über eine Bergstrasse bis zum Abzweiger Güpfigraben wanderten. Von nun an ging es definitiv bergauf. Zuerst durch den Wald und dann in felsdurchsetztem Gelände bis hinauf zu einem grasigen Kamm mit Bänkli, wo man ohne Nebel eine schöne Aussichtins Eigenthal hätte. Nach einer Trinkpause gings weiter um einen schönen Felspfeiler herum Richtung Gipfelgrat. Endlich konnten wir durch eine Nebelbank schemenhaft das Gipfelkreuz mit dem vorgebauten Militärbunker erkennen. Oben angekommen packten wir unser Znüni aus und konnten tatsächlich für kurze Zeit ins Tal hinunter schauen. Auf dem Gipfel waren wir mit Ausnahme einer geselligen Bergdohle allein.

Da die Sonne sich nicht richtig bis zu uns durchsetzen konnte nahmen wir bald den nicht weniger steilen Abstieg Richtung Fruttli unter die Füsse. Leider haben wir noch 3 Birkhühner in den dichten Beeristauden aufgescheucht. Die Wanderstöcke waren über die nassen Wurzeln und hählen Holzschwellen sehr hilfreich. Nach einer kleinen Bergschuhabfahrt durch die letzten Schneefelder konnten wir frische Soldanellen mit weissen und violetten Krokussen bestaunen. Unten in der Trochenmattalp angekommen sahen wir aus einem Hüttenchämi Rauch aufsteigen. Beat war sich nicht zu schade um nach einem Kafe zu fragen. Nach dem spontanen Kennenlernen gab das eine Wort das andere und bald wurde ein richtiges Entlebucher Schwarzes mit gutem Schnaps serviert. Auf ein zweites Schwarzes konnten wir nicht nein sagen und beim letzten Aufstieg über den Trochenmattsattel zurück zu unseren Autos konnten wir ja die Stöcke zu Hilfe nehmen.

Besten Dank dem umsichtigen Tourenleiter Beat und den beiden Chauffeuren.

Schön isch gsy, au wennmer d´Sunnecrem nid bruucht hend.

 

Tour vom 28. Mai 2024 | Bericht vom 27. Juni 2024