Sektion

Lochberg

Tourenbericht: Riste Janevski
Tourenleiter: Wisi Müller
  • in der Abfahrt Richtung Älprigen
  • Göscheneralpsee mit Damm
  • ganz oben der Lochberg erkennbar
  • Winterberg
  • Blick in den Frühling, Reusstal
  • . . in der Abfahrt

Lochberg am Samstag den 27. Mai 2023, Aufstieg 05:15 bis 08:50 Uhr, Abfahrt 09:15 bis 10:30 Uhr:

Am verlängerten Pfingstwochenende ist kein auskommen ohne grosses Verkehrsaufkommen auf der Hauptachse der Nord-Süd Verbindung, resp. Stau am Gotthardtunnel. So machten wir uns zu fünft auf, um mit gleichgesinnten in aller herrgottsfrühe im Stau zu stehen, zum Glück nur mit kurzer Wartezeit. Ab der Ausfahrt Göschenen dann, mit wenig Verkehr die ersten Spitzkehren auf dem Asphalt bis zum Göscheneralpdamm hinauf.

So buckelten wir unsere Skis und Splitboard- Latten auf den Rücken und wanderten 45 Minuten zum kostbaren Schnee, der bei 2000 m. ü. M. darnieder lag. Das Wetter in voller Pracht bei schwacher Bise, sonnig und einige Grad Celsius über Null, liessen wir die Ski in den Schnee fallen, klebten die Felle darauf, spitzten die Harscheisen auf «scharf» jedenfalls für Splitboarder ein muss und stellten die Steighilfen auf «gäch» so zogen wir von dannen gen Rund Firn. Entlang dem Älprigenbach bei gefrorenen Bedingungen, gut tragendem Schnee, dann ab Älprigen leicht angesulzt durch die Sonneneinstrahlung, jedoch nicht einbrechend dank der Abstrahlung über Nacht. Nach 3 1/2 Stunden erreichten die ersten den aussichtsreichen Lochberg.

Beobachtend ruhten wir unsere geschundenen Körper mit staunendem Blick zum weiss leuchtenden ewig vergletscherten höchsten Zentralschweizer, dem Winterberg mit Gipfel Dammastock. Tiefer unten trennte die Schneegrenze rundum in all den Tälern den Winter vom Frühling mit Panorama zum Galenstock, dem Gotthard-Massiv, Rohrspitzli und wie sie noch alle heissen mögen. Auf dem Nachbargipfel Müeterlishorn sauste bereits ein Skitourenfahrer oben appe. Da meinte unser Tourenleiter Wisi: Besser wir gehen ebenfalls, bevor der Schnee «Brämsschnee» wird.

So packten auch wir unsere fünf Sachen und setzten bei bestem Frühlingsschnee unsere Kurven in den Schnee. Ab 2600 m. ü. M. sanken die Skifahrer bereits einige Zenitmeter tiefer ein. Mit Splitboard gleitete es sich noch immer königlich bis zum wieder härter werdenden Altschnee oberhalb dem Göscheneralpsee. Und erneut schritten wir zu Fuss zum Stausee zur anno dazumal längst überfluteten Hinteralp und ebenso über den im Jahre 1960 erbauten Erddamm um bei einem verdienten Erfrischungsgetränk in der hiesigen Wirtschaft anzustossen.

Am Nachmittag konnte es sich tipptopp am Vierwaldstättersee bei 23°C Lufttemperatur und viel zu kalter Wassertemperatur das geschehene Revue passieren lassen.

Prost auf den schönen Schneesporttourenausklang. Adieu Winter.  

Tour vom 27. Mai 2023 | Bericht vom 28. Mai 2023

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