Veteranen

Grosser Mythen – Ersatz für Guscha – Steingässler

Tourenbericht: Louis Kälin
Tourenleiter: Louis Kälin
  • vom Glärnisch zum Urirotstock
  • Agi und ihr kleiner fliegender Freund
  • Glückliche Sieger
  • Eifach wunderschön
  • Bekannte Bergbewohner bim Z'Mittag

Bergsteigen ist wie das Leben selbst – es geht nicht darum, wie schnell du oben ankommst, sondern darum, die Wanderung zu geniessen!

 

Ersatztour zum Zweiten. Statt auf den noch ganz mit Schnee eingedeckten Guscha heisst unser Ziel Grosser Mythen. An diesem herrlichen Dienstag brachte uns die Gondelbahn bequem auf den 1571 m hohen Aussichtsberg Rotenflue. Nach der kurzen Orientierung setzten wir die Wanderung zur Residenz der Skiclübler von Schwyz fort. Geniessen den Morgenkaffee mit Blick zum dominanten Urner, dem Urirotstock. Noch steht uns die Erklimmung des Grossen Mythen bevor. Die Pfarrkirche in Schwyz schlägt 10 Uhr. Für uns das Zeichen zum Aufstieg. Nach den ersten Kehren spüren wir die schon hoch stehende Sonne in unserem Nacken. Mit Konzentration auf den Weg steigen wir Meter um Meter höher. In voller Kraft und Farben säumen die Flüehbluemli den rotweissen und teilweise mit Ketten bewehrten Bergweg. Das steinigä Bänkli ist nicht mehr weit. In der anfänglich geschlossen  marschierenden Gruppe hatten sich Lücken gebildet. Unter Benno’s Führung steigen die Sportlichen bis zum Gipfel weiter. Für die anderen eine Verschnaufpause, ein Schluck Wasser. Noch sind 25 Minuten zu durchzubeissen. In den Gesichtern konnten die Strapazen und die Erleichterung, es geschafft zu haben, gesehen werden. Mä muess dr Gross Mythä verdienä! Jedes Jahr aschträngender! Annegret und Werni sind erfreut, dass sie die Mytheler Veteranen auf ihrer Sektionstour begrüssen dürfen. Beat meint: „ich bi glaubi s’letscht mal da obä gsi“. Bei Monika haben sich die anfänglichen Bedenken verzogen und konnte die Aussicht sichtlich geniessen. Nach dem kleinen Inbiss, Mandel- oder Nussgipfel und Kaffee, Schorle, machten wir uns auf den Abstieg. Mit noch mehr Aufmerksamkeit, vor allem mit dem Hantieren der Stöcke, verlieren wir abwärts rasch an Höhe. Vor der Holzegg erwarteten uns die äsenden Gämsen mit ihren Nachwuchs. Auch die zwei Munggen wollen erwähnt werden. Die Zwüschet Mythen Äpler sind mit „Haagä“ beschäftigt. Ein letzter Blick beim Kreuz auf den Talkessel und weiter abwärts zum Günterigs. 775 Höhenmeter liegen hinter uns. Hier verabschieden wir uns von Agi, Sebi und Walter. Sie wollten auf dem direkteren Weg zur Talstation. Wir verbliebenen Sieben gehen noch ein ¼ Stunde weiter zur „Bärgmanndlis Ruäh“. Ein kleines Kühles, mit Wasser gespritzt, gurgelte genüsslich die Kehle hinunter. „ääähh, das isch guet“. Danach das langersehnte Kaffee mit Zwätschgä / Chrüter und Kuchen rundete den kurzen Zwischenhalt ab. Der Fahrdienst hinunter nach Schwyz wird dankend angenommen.

Den Teilnehmerinnen, Agi, Silvia, Susi, Johanna, Monika und Teilnehmer Beat, Benno, Sebi, Thomas, Peter, Walti und Werni danke ich für die gemütlichen Stunden.

 

Bis gli wieder ämal.

Louis  Kälin

Tour vom 14. Mai 2024 | Bericht vom 16. Mai 2024