Gräfimattstand 2049m
Kaum sind wir dem Buirebähnli auf Oberalp entstiegen begrüsste uns der Föhn mit einem Schwall von Wärme, die uns zur Tenue-Erleichterung drängte. Nach ein paar wenigen Einlaufschritten um die Alpgebäude steigt der Weg steil zum Miserengrat an. Einmal auf der Höhe geht es bis zur Schellenfluehhütte mässig aufwärts. Heute ist unser Wandertag und wie immer wird die Suche nach einem Morgenkaffee zum Spiessrutenlaufen. So auch in der Wirzweli Region. Vorbei an den noch bestossenen Alpweiden erreichen wir den Übergang zum Arvigrat auf 1899m. Alle wiedervereint, auch die bauchkrampfgeplagten, nehmen wir den weiteren leichten Anstieg zum Gipfelziel, dem Gräfimattstand 2049m, unter die Schuhsohlen, das wir um 11:30 Uhr erreichen. Ein sonniges Plätzchen mit Blick auf den mit weissen Blachen abgedeckten Gletscher des Titlis, reichte uns für die Mittagsrast. Da kommt mir der Gedanke: „Zerstört der Mensch die Natur - Zerstört die Natur den Mensch“. Und Recht hat sie. Da kommt es uns doch in den Sinn, dass der Mensch die Natur beherrscht. So eine Frechheit. Langfristig wird uns kleinen Würmchen mit Sicherheit der Schnauf ausgehen. Ein kurzes Telefonat mit Frau Niederberger hatte ich zu erledigen und der Mittagskaffee mit reiner Zugabe ist gesichert. Ausgiebig bis sich der Mittag-Powernapp einstellte genossen wir die Älplerruhe und hörten dem Muhen der Dexterkühe und deren Glocken zu. Dazwischen Bestimmung der nahen und fernen Berggipfel. Jede Bergtour hat mal ein Ende. So machten wir uns an den Rückmarsch zum Buirebähnli Oberberg. Ich kam mir wie „ä Mockä Fleisch zum Tröchnä“ darin vor. Unten im Tal ging die Suche nach einem Lokal für den Löscheinsatz voran. Gasthof Schlüssel war die Schlüsselstelle bevor es auf den Heimweg ging.
Lieben Dank den Fahrern Yvonne und Noldi, die uns sicher im erweiterten Talkessel Schwyz den PW’s entsteigen liessen. Ohne Fahrer wäre unsere Tourentätigkeit sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich!
Herzlichen Dank geht an die 5 Frauen und 3 Mannen. Käme niemand – müsste ich auch keine Touren planen.