Furggelenstock
Das Wetter spielt verrückt, ä sehr warme Februar hed vielerorts de Schnee ä weg putzt. Anderorts hed der Wind oder Föhn die Oberfläche vom Schnee ä so vergletschered, dass es gmüetlichs Türälä üsereim det verleided isch. Und doch gits nu Pörter wo ghörig schön zum Schynä sind. Statt übers Brunni uf Furggelä simmer vo de Jbergeregg uf de Laucherästock.
Sechs unermüdliche sind skeptisch gsie und doch mitchou. Fast noch nahtlos mit Schnee bedeckt isch die Piste hinterem grosse Schyä gsie. Der Nebel verhinderte zwar die Rundsicht uf höhere Berge, dafür merkten alle mit der Zeit, dass es ä gmögigi Tour wird. Bei der Sternegghütte war nichts los, und in der Brestenburg unten war die Schneedecke schon eine Seltenheit. Immer der Piste folgend erreichten wir mit vereinzelt ziemlich höchen Stollen das Laucherenstöckli.
Wir waren die einzigen und der Nebel machte ein studieren der Muotatalerhöger überflüssig. Nur die nähere Umgebung und das grölen der Hochjbriger konnten wir erleben. Zwischen Wurst, Oepfel, Brot und warmem Tee durften wir auch noch die obligaten Schuggälädeli von Agnes geniessen. Als alles wieder am richtigen Ort war und der Bauch voll mit Zwipf, wagten wir die Abfahrt i d Isentobelstrass. Mit jeden Rank war der Schnee besser, ein wunderbares Frühlings Schneeli uf hertem Untergrund.
Wir montierten nochmals die Felle und gingen opsi zum am Boden liegenden Sterneggkreuz. Und nochmals war die Abfahrt wunderschön, das letzte Stück mussten wir noch über die Piste machen bevor wir die Ski, den Rucksack und die groben Schuhe versorgen konnten. Und weil es am Morgen beim Kaffee so gut war, kehrten wir nach der Tour nochmals in der Passhöhe ein. Und ihr müsst es glauben: auch bei schlechten Schneeverhältnissen, gits nu in der Nöchi ganz schöne Vergnügen.