Erfolgreiche Rettungsübung: SAC Mythen im Einsatz

Am Samstag, 20. April, führten die Einsatzleiter der Rettungsstation 5.01 SAC Mythen ihre alljährliche Seilbahnrettungsübung für die Ro­tenfluebahn durch. Die Übung ist für die Bahnverantwortlichen der Gondelbahn verpflichtend. Nach zwei kurzen Theorieblöcken für das Seilhandling, Rettungsmaterial sowie Standardeinrichtungen durch Rettungschef Markus Föhn sowie HRS-Rega-Flughelfer Andy Ulrich ging es in die Praxis über.

Trotz starkem Schnee führte die SAC-Sektion Mythen ihre alljährliche Seilbahnrettungsübung durch.

Geübt werden sollte am Samstag eigentlich die Evakuierung aus einer Gondel oberhalb des viertletzten Mastes, was eine Distanz von zirka 400 Metern bis zur Bergstation ausmacht. Da in diesem Abschnitt die Bahn in äusserst unwegsamem Gelände verläuft, können Personen nicht über den Boden evakuiert werden, sondern müssen in den Bereich der Bergstation über das Tragseil hochgezogen werden.

Die äusserlichen Bedingungen waren am Samstag jedoch extrem garstig bei Schneefall, Wind und Minustemperaturen. Um die Retter nicht der ganzen Unbill des Wetters auszusetzen, beschloss man, die Übung nur im oberen Bereich durchzuführen. Die ganze Rettungseinrichtung und der Ablauf für eine Evakuierung gestalten sich dabei gleich. Um zur Gondel zu gelangen, müssen die Retter vorerst auf die Masten steigen, unterstützt von weiteren Rettern, um dann über das Tragseil per Fahrgerät zur Kabine zu gelangen. Bei diesen Wetterbedingungen eine ziemlich pikante Aufgabe. Ein grosses Augenmerk galt dabei auch der eigenen Sicherheit. Die drei in der Kabine abgesetzten Personen wurden jedoch innerhalb von rund einer Stunde von den beiden Rettern geborgen und per Motorwinde zur Bergstation hochgefahren und dort sicher abgesetzt. Gesamthaft waren 14 Einsatzleiter sowie 3 Bahnangehörige im Einsatz.

Gerüstet für einen Ernstfall bei der Seilbahn

Nach kurzem Debriefung durch die Leiter endete die Übung mit dem Fazit, dass der ganze Ablaufprozess genau bei diesen äusserlichen Bedingungen sehr gut funktioniert hat und bei hoffentlich nie eintreffendem Ernstfall so durchgeführt werden könnte. Aber man ist gerüstet. Zum Schluss wurde durch die Rotenfluebahn AG noch ein Imbiss im warmen Gipfelstubli serviert.